Tipps zum Biketour planen Fahrradtour Vorbereitung Packliste Radurlaub
Tipps zum Biketour planen im Bayerischen Wald – Vorbereitung & Packliste Radurlaub
Sie planen ein Fahrradtour in Bayern? Der Bayerische Wald ist ideal dafür und beeindruckt vor allem durch seine traumhafte Natur. Zudem beherbergt er viele schöne Dörfer, eine Menge Museen und interessante Bauwerke. Viele Menschen erkunden die Landschaft und die Kultur des Bayerischen Waldes auf den zahlreichen Wanderwegen. Doch das bayerische Gebiet eignet sich nicht nur zum Wandern. Es ist auch bei Radfahrern äußerst beliebt. Diverse Radwege ermöglichen es, die herrliche Natur auf dem Cityrad, Trekkingrad, Rennrad oder Mountainbike zu erkunden.
5 schöne Radwege im Bayerischen Wald – Empfehlung für Ihre Fahrradtour als Anfänger oder Profi
Im Bayerischen Wald gibt es zahlreiche Radwege, die sich sowohl im Hinblick auf die Länge als auch bezüglich des Schwierigkeitsgrads unterschieden. Einige Strecken eignen sich vor allem für die sportlichen Radfahrer. Andere lassen sich auch von unkonditionierten Radfahrern oder Familien mit Kindern befahren. Nachfolgend stellen wir fünf schöne Radtouren im Bayerischen Wald vor.
Der Waldbahnradweg – Radtour vom bayerischen Wald nach Niederbayern Deggendorf
Der Waldbahnradweg ist ungefähr 25 Kilometer lang. Er beginnt in Patersdorf und führt durch verschiedene kleine Orte im Bayerischen Vorwald. Das Ziel des Radwegs liegt in der niederbayerischen Stadt Deggendorf, die auch als „Tor des Bayerischen Waldes“ bekannt ist. Hier befinden sich diverse Sehenswürdigkeiten, wie die Donaupromenade oder das Stadt- und Handwerksmuseum. Der Waldbahnradweg gilt als mittelschwer und eignet sich auch für Familien. Wer sich eine etwas größere Herausforderung wünscht, kann den Weg umgekehrt von Deggendorf bis Patersdorf fahren. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Strecke mit dem Donauradweg in Deggendorf oder dem Regentalweg in Patersdorf zu kombinieren und die Tour auf diese Weise verlängern.
Der Waldbahnweg gehört zu den schönsten Strecken im idyllischen Teisnachtal und führt entlang einer traumhaften Landschaft. Bei einem Großteil des Wegs wird man über freies Gelände fahren. Die Strecke eignet sich sowohl für Alltagsräder als auch für Mountainbikes. Zudem ist es möglich, den Waldbahnradweg mit einer Bahnfahrt zu kombinieren. Er führt nämlich entlang der Waldbahnstrecke Platting/Deggendorf bis Bayerisch Eisenstein. Diese gehört zu den schönsten Bahnlinien in ganz Bayern. Der Waldbahnradweg endet in der niederbayerischen Stadt Deggendorf.
Adalbert-Stifter-Radweg im Bayerischen Wald – Tipps zur Fahrradtour Vorbereitung
Der Adalbert-Stifter-Radweg beginnt in Waldkirchen. Er führt über die beiden Gemeinden Jandelsbrunn und Neureichenau bis nach Haidmühle. Die Strecke ist 26,6 Kilometer lang und weist nur geringe Steigungen auf. Sie ist gut ausgeschildert und gut befahrbar. Der Radweg befindet sich auf einer ehemaligen Bahntrasse, die asphaltiert und fernab vom Verkehr ist. Er eignet sich auch für Familien sehr gut. Die Strecke verläuft durch dichte Bergwälder und entlang von Bachtälern und weitflächigen Wiesenhängen.
Auf der Strecke befinden sich mehrere Möglichkeiten zum Baden. So gibt es zum Beispiel in Neureichenau ein Naturfreibad, in Jandelsbrunn einen Badesee und in Waldkirchen den Karoli-Badepark. Außerdem findet man entlang der Strecke verschiedene Museen, wie das Adalbert-Stifter-Museum in Neureichenau oder das Museum Goldener Steig in Waldkirchen. Weitere Highlights entlang des Adalbert-Stifter-Radwegs sind beispielsweise die Kneippanlage in Haidmühle und der Biber-Erlebnispfad in Jandelsbrunn.
Wer die Radtour verlängern möchte, kann in Röhrnbach starten und von hier aus bis nach Waldkirchen fahren. Dadurch verlängert sich die Tour auf 39 Kilometer. Die Strecke von Röhrnbach bis nach Waldkirchen eignet sich jedoch weniger gut für unkonditionierte Radfahrer. Denn sie verläuft auf Nebenstraßen und hat teils größere Steigungen.
Donau-Regen-Radweg vom Regental ins Donautal – Radurlaub Oberpfalz Niederbayern
Für einen Tagesausflug mit der ganzen Familie kann auch der Donau-Regen-Radweg in Frage kommen. Er ist knapp 40 Kilometer lang und führt vom Regental ins Donautal. Die Strecke verläuft auf einer ehemaligen Bahntrasse und weist nur wenig Steigungen auf. Sie beginnt in dem idyllischen Örtchen Miltach, in dem sich das Schloss Miltach und das Schloss Altrandsberg befinden. Von Miltach aus führt der Radweg über mehrere kleine Ortschaften bis nach Bogen.
Entlang der Strecke kann man eine wunderschöne Landschaft erblicken. Zudem gibt es hier mehrere Möglichkeiten zum Einkehren sowie verschiedene Sehenswürdigkeiten, wie das Oldtimer-Traktorenmuseum in Rattenberg oder die Burg mit Heimatmuseum in Mitterfels. Auf dem Donau-Regen-Radweg fährt man größtenteils abseits von Straßen und auf einer wassergebundenen Decke, die als gut befahrbar gilt. Die Strecke ist beschildert und verfügt über Orientierungstafeln.
Der Lamer Winkel-Arber-Radweg – Infos zum Radtour planen
Der Lamer Winkel-Arber-Radweg ist etwa 50 Kilometer lang und lässt sich meist innerhalb von circa 13 Stunden bewältigen. Er führt durch eine wunderschöne Landschaft und startet in Miltach. Das Ziel ist der staatlich anerkannte Luftkurort Bayerisch Eisenstein. Zu den Sehenswürdigkeiten dieses Ortes zählt zum Beispiel die NaturparkWelten, in der man auf verschiedenen Ausstellungsebenen mehr über die Kultur und die Natur des Bayerischen Waldes erfahren kann.
Auf dem Lamer Winkel-Arber-Radweg fährt man größtenteils auf asphaltierten Strecken und schwach befahrenen Nebenstraßen. Zudem gibt es eine Schotterpassage, die etwa 10 Kilometer lang ist. Die Fahrradtour gilt als überwiegend anspruchsvoll und weist schwere Steigungen auf. Der erste Streckenabschnitt bis in die Ortschaft Lam verläuft eher moderat. Anschließend muss man die ersten längeren Steigungen überwinden.
Ab dem Erholungsort Lohberg geht es rasant bergauf. Der Anstieg Richtung Brennes ist acht Kilometer lang. Hierbei muss man etwa 430 Höhenmeter bewältigen. Jedoch lohnt sich der Anstieg dank der wunderschönen Landschaft und der traumhaften Aussicht auf den Bayerischen Wald. Von Brennessattel führt der Lamer Winkel-Arber-Radweg schließlich rasant bergab bis nach Bayerisch Eisenstein.
Der Leinenradweg im Dreiländereck Bayerischer Wald, ein anspruchsvoller Radweg
Der Leinenradweg ist ein Rundweg, dessen Länge 42,5 Kilometer beträgt. Er gehört zu den anspruchsvollsten Radwegen innerhalb des Bayerischen Waldes. Die Strecke beginnt und endet in Breitenberg. Sie führt entlang der Weberstraße im Passauer Land und verläuft durch mehrere Ortschaften, wie Wegscheid und Sonnen. Zur Radtour gehört auch ein Abstecher nach Österreich.
Der Fahrradweg weist diverse Infotafeln auf und ist beschildert. Es ist möglich, an jeder Stelle in die Strecke einzusteigen. Sie bietet eine abwechslungsreiche Natur, interessante Bauwerke und mehrere Einkehrmöglichkeiten. Entlang des Leinenradwegs kann man sowohl Wiesen und Bachläufe als auch Wälder und Hügel entdecken. Zudem gibt es verschiedene Museen, Kirchen, Baudenkmäler und traditionelle Handwerksbetriebe. Zu den Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke zählen zum Beispiel das Webereimuseum Breitenberg, der Rannasee und die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Sonnen. Der Bayerische Wald beherbergt sowohl für Genussradler und Familien als auch für sportliche Fahrradfahrer viele schöne Radwege.
Top Tipps zum richtigen Fahrrad kaufen für die Biketour im Bayerischen Wald
Gerade für längere oder anspruchsvolle Radtouren ist ein gutes Fahrrad wichtig. Gegebenenfalls lohnt sich auch die Investition in ein neues Fahrrad. Alternativ besteht im Bayerischen Wald die Möglichkeit, sich ein Fahrrad auszuleihen. Auch E-Bikes werden hier zum Ausleihen angeboten. Wer eine Radreise in den Bayerischen Wald plant, sollte sich im Vorfeld gut überlegen, ob es sich mehr lohnt, das eigene Fahrrad mitzunehmen oder vor Ort ein Bike auszuleihen. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile.
Der größte Vorteil bei der Mitnahme des eigenen Fahrrads ist, dass man das Bike bereits kennt. Man hat es sich in den meisten Fällen selbst ausgesucht und weiß dementsprechend über seinen Komfort und seine Funktionsweise Bescheid. Das kann vor allem auf anspruchsvollen Fahrradtouren ein großer Pluspunkt sein. Nachteilig ist hingegen, dass das Fahrrad zum Zielort transportiert werden muss. Das ist mit einem höheren Aufwand, teils höheren Kosten und eventuell einer Beschädigungsgefahr verbunden.
Wer sich einen geringeren Aufwand wünscht, für den eignet sich womöglich ein Leihfahrrad besser. Schließlich ist es wesentlich leichter, sich das Fahrrad am Zielort auszuleihen als es mitzunehmen. Zudem befinden sich Leihfahrräder normalerweise in einem guten Zustand. Es ist also nicht notwendig, das eigene Fahrrad vor der Radreise noch einmal zu kontrollieren und gegebenenfalls zu reparieren oder zu verbessern. Der Komfort eines Leihfahrrads ist jedoch normalerweise nicht derselbe, den das eigene Fahrrad bietet.
Checkliste Radtour Planung – Empfehlungen zur Vorbereitung auf die Fahrradtour in Bayern
Bevor man sich auf eine Fahrradtour im Bayerischen Wald begibt, sollte man sich darauf sorgfältig vorbereiten. Das gilt insbesondere, wenn man längere Radtouren plant. Zur Vorbereitung gehört jedoch nicht nur die Planung der Route. Auch nachfolgende Aspekte sollte man bei der Vorbereitung nicht außer Acht lassen:
- Fahrräder werden nicht selten gestohlen. Daher ist es ratsam, sich ein gutes Fahrradschloss zu besorgen. Es sollte sich möglichst schwer knacken lassen.
- Insbesondere wenn es sich um ein teures Fahrrad handelt, macht es Sinn, eine Fahrradversicherung abzuschließen. Sie kann einen Schutz vor Diebstahl oder Beschädigungen bieten.
- Vor der Radtour ist es ratsam, das Bike zu überprüfen. Man sollte beispielsweise kontrollieren, ob die Beleuchtung und die Bremsen gut funktionieren. Auch eine Überprüfung der Kette und der Schaltung ist wichtig. Zudem sollte man sicherstellen, dass die Reifen ausreichend Luftdruck haben und der Sattel sowie der Lenker richtig eingestellt sind.
- Während einer Fahrradtour ist manchmal eine Reparatur des Bikes erforderlich. Dementsprechend ist es sinnvoll, ein Reparatur-Kit dabei zu haben. Außerdem sollte man sich schon im Vorfeld darüber informieren, wie sich das Fahrrad im Zweifelsfall reparieren lässt.
- Für Menschen mit wenig Kondition lohnt es sich vor einer langen Radtour, das Fahrradfahren zu trainieren. Hierzu ist es notwendig, regelmäßig mit dem eigenen Fahrrad zu fahren und so seine Ausdauer zu steigern. Gleichzeitig kann man sich hierdurch an den harten Sattel gewöhnen. Falls die Schmerzen im Gesäß nach einer Weile nicht verschwinden, ist vielleicht der Austausch des Sattels notwendig.
Bevor man eine Radtour im Bayerischen Wald startet, sollte man das Fahrrad gründlich in Augenschein nehmen und kontrollieren.
Unsere Packliste Radurlaub – Was brauche ich für die Biketour?
Auf vielen Radwegen im Bayerischen Wald gibt es Einkehrmöglichkeiten, bei denen man etwas essen oder trinken kann. Dennoch macht es Sinn, auch selbst Proviant dabei zu haben. Wichtig ist vor allem, dass man während der Fahrradtour genug Wasser trinkt. Hierfür lohnt sich die Anschaffung einer Flaschenhalterung. Zudem ist es ratsam, kleinere Snacks einzupacken. Weitere Utensilien, die bei einer Fahrradtour nützlich sein können, sind unter anderem:
Checkliste Radtour – Radurlaub Packliste zum Ausdrucken und Abhaken
- Flickzeug, Luftpumpe, Fahrradschlauch und Werkzeug für eine eventuelle Reparatur des Fahrrads
- Regenschutz
- Pflaster und Verbandszeug
- Medikamente gegen Übelkeit und Kopfschmerzen
- Sonnencreme und Sonnenbrille
- Insektenschutzmittel
- Krankenversicherungskarte
- Personalausweis
- Bargeld, EC-Karte oder Kreditkarte
- Gegebenenfalls Bahnticket
- Handy-Halterung fürs Fahrrad
- Powerbank fürs Handy
Die notwendigen Utensilien packt man am besten in eine wasserdichte Fahrradtasche. Diese sollte möglichst leicht sein. Beim Einpacken sollte man darauf achten, dass das Gepäck nicht zu schwer wird. Schließlich ist die Fahrradtour durch ein schwereres Gepäck mit einer größeren Anstrengung verbunden. Zudem empfiehlt es sich, die Regenkleidung ganz oben in die Tasche zu packen. So kann man bei einem Wetterumschwung schnell auf sie zugreifen.